Kernspintomographie
Zentrale Terminvergabe über die Praxis,
Tel.:(0511) 1237170
Termine nach Vereinbarung auch nach 18 Uhr.
Standorte:
International Neuroscience Institute INI-Hannover
www.ini-hannover.de
Krankenhaus Henriettenstift, Marienstrasse
www.henriettenstiftung.de
Radiologie im Heidehaus, Garbsen
www.radiologie-im-heidehaus.de
Der Kernspintomograph besteht aus einer etwa 1 Meter langen Röhre (Durchmesser 60 oder 70
cm), in der ein starkes Magnetfeld herrscht. In die Mitte wird der zu untersuchende Körperteil mit
Hilfe einer Patientenliege eingebracht. Während der Untersuchung entstehen laute Klopfgeräusche,
darum bekommen Sie von uns einen Gehörschutz in Form eines Kopfhörers oder von
Ohrenstöpseln.
Die gesamte Untersuchung dauert je nach Körperregion meistens ca. 15 – 25 Minuten.
Schädigende Wirkungen am Menschen, auch an ungeborenen Kindern, sind durch
Kernspintomographie-Untersuchungen nicht bekannt.
Die häufigsten Einsatzgebiete der Kernspintomographie (MRT) sind Untersuchungen von Kopf,
Wirbelsäule, Bauchraum und Gelenken. Aber auch Untersuchungen nahezu aller übrigen
Körperteile und Organe wie z.B. die Kernspintomographie der Brust werden immer häufiger
aufgrund vielfältiger Vorteile durchgeführt.
Neben Routineuntersuchungen sind auch Spezialuntersuchungen wie die Darstellung der Beckenund
Beinarterien, Ganzkörperdarstellung und Weiteres möglich.
Was ist zu beachten?
Kontraindikationen – die meisten Herzschrittmacher, einige ältere Modelle der künstlichen
Herzklappen und einige elektronische Implantate des Innenohres sind nicht MRT-tauglich. Bitte
bringen Sie den entsprechenden Implantatausweis mit. Auch Patienten mit
Granatsplitterverletzungen und Stentprothesen sollten sich vorher über die Durchführbarkeit der
Untersuchung bei uns informieren lassen.
Platzangst – Falls Sie an Platzangst leiden sagen Sie uns dies bitte schon bei der Terminabsprache.
Bringen Sie nach Möglichkeit eine Begleitperson mit. Vor der Untersuchung wird Ihnen dann
gegebenenfalls ein Beruhigungsmittel verabreicht. Nach der Untersuchung dürfen Sie mehrere
Stunden nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen führen.
Kontrastmittel – Für verschiedene Fragestellungen ist es nötig, ein spezielles MRT-Kontrastmittel
in die Armvene zu spritzen. Dieses Kontrastmittel unterscheidet sich grundlegend vom jodhaltigen
CT-Kontrastmittel und ist gut verträglich, gravierende allergische Reaktionen sind außerordentlich
selten. Das Kernspinkontrastmittel kann auch bei Schilddrüsenüberfunktion, einer geringgradigen
Nierenfunktionseinschränkung und einer Allergie gegen jodhaltiges Kontrastmittel eingesetzt
werden.
Zuletzt in der Presse verbreitete Meldungen über „Kontrastmittelablagerungen im Gehirn“ haben
vielfach zu Verunsicherung bei Patienten und kritischen Nachfragen geführt.
Schon seit etwa 2014 ist bekannt, dass Gadolinium als Ablagerung in verschiedenen Regionen des
Gehirns nachweisbar ist. Diese Anreicherungen wurden vor allem bei Patienten beobachtet, die bei
Tumorleiden oder entzündlichen Erkrankungen wiederholt Kontrastmittel in kurzen Abständen
erhielten. Der derzeitige wissenschaftlichen Erkenntnisstand zeigt zusammenfassend, dass diese
Ablagerungen keine Erkrankungen oder Symptome verursachen.
Der untersuchende Radiologe wird unter Berücksichtigung Ihrer individuellen Krankengeschichte
die sichere Auswahl des geeigneten Präparates treffen.
Zudem befolgen wir zu Ihrer Sicherheit folgende Grundsätze:
- Der Einsatz erfolgt nur nach sorgfältiger Abwägung, ob sich durch Kontrastmittel zusätzliche
wichtige Informationen gewinnen lassen.
- Es wird grundsätzlich die geringste Menge eines Kontrastmittels verabreicht.
- Die Kontrastmittelgabe erfolgt nur unter Berücksichtigung ihrer individuell bestehenden
Risikofaktoren. (Nierenerkrankungen, Diabetes mellitus oder Allergien)
- Alle verwendeten Kontrastmittel sind nach internationalen und deutschen Richtlinien überprüft
und als Arzneimittel zugelassen.
Schwangerschaft – die Kernspintomographie kann auch während der Schwangerschaft
durchgeführt werden. Erst jüngst hat eine amerikanische Studie nachgewiesen, dass keine
nachteiligen Folgen für das ungeborene Kind zu erwarten sind (JAMA 2016; 316: 952-961). Jedoch
muss in Betracht gezogen werden, daß die erhebliche Lärmbelästigung eine Stresssituation für den
Fötus darstellt. Von der Verwendung von gadoliniumhaltigen Kontrastmitteln wird abgeraten.
Voraufnahmen und Vorbefunde – wir freuen uns immer auf die Vorlage von Voruntersuchungen.
Der Vergleich mit älteren Aufnahmen hilft sehr bei richtiger Diagnosestellung und
Verlaufsbeurteilung.
Für weitere Einzelheiten und Terminabsprachen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung.